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Ein Scheitern in der Griechenland Frage würde uns die Geschichte nie verzeihen

Publiziert am 15.März.2015 von Abraam Kosmidis

invest in GreeceÜberlegungen zum Zwiespalt zwischen den unhaltbaren Versprechungen der aktuellen griechischen Regierung aus dem Wahlkampf und der uneinsichtigen Haltung Deutschlands und der Institutionen zur gescheiterten Griechenland-Rettung.


  • Der Euro fällt - die Exporte in der EU steigen, nur profitiert Griechenland kaum davon.
  • Der Ölpreis, Löhne und Gehälter, die Produktionskosten sind auf einem Tiefstand - den griechischen Unternehmen fehlt die Liquidität für Expansion
  • Die EZB hat ein Billionen Ankaufsprogramm für europäische Staatsanleihen aufgelegt - Griechenland ist davon ausgeschlossen.
  • Die Spreads europäischer Anleihen sinken weiter, in Europa werden enorme Geldmassen in den Markt gepumpt - Griechenland kann ohne „Sparprogramm“ jedoch nicht an die Märkte um sich und der Wirtschaft  Liquidität zu verschaffen.
Mit anderen Worten: Die allgemeinen wirtschaftlichen Voraussetzungen in der EU für eine Verbesserung der griechischen Wirtschaft liegen theoretisch zwar vor, doch hindern die besonderen Rahmenbedingungen Griechenland an der Nutzung dieser Vorteile.  Die geopolitische Lage Griechenlands könnte noch ein Ass im Ärmel sein, das jedoch ziemlich ungeschickt genutzt wird. Leider hat sich das Land für den Weg der Abenteuerpolitik, der Konfrontation und der Ungewissheit, just in einem Moment entschieden, als sich in der Wirtschaft Ende 2014 ein erstes -wenn auch geringes- Wachstumssignal abzuzeichnen schien. Ein Weg mit ungewissen politischen und wirtschaftlichen Folgen, erheblichen Folgekosten und insbesondere mit zweifelhaftem Ausgang. Selbst der „Supergau“ namens „Grexit“ ist mittlerweile nicht mehr tabu und wird in Westeuropa als Option diskutiert. Dennoch müssen auch die Partner Griechenlands akzeptieren, dass die aktuelle griechische Regierung mit ca. 36,3 % den politischen Willen der Mehrheit des griechischen Volkes zum Ausdruck bringt, während die Politik der memorandums-konformen Politik der Nea Demokratia mit 27,8% nur auf dem 2. Platz landete und damit abgewählt wurde. Im Parlament hat die jetzige Regierung aufgrund einer Besonderheit des griechischen Wahlsystems, welches der stärksten Partei weitere 50 Sitze zuschlägt, damit die absolute Mehrheit nur um 2 Sitze verfehlt. Der Zwiespalt ist nun groß. Noch größer ist der notwendige Spagat. Einerseits ist offensichtlich, dass es wie bisher nicht mehr weitergehen konnte. Die von der Troika bzw. den „Institutionen“ auferlegte Austeritäts-Politik hatte Land und Leute ohne Aussicht auf Besserung immer weiter in die Verelendung getrieben, weshalb  „etwas“ geschehen mußte. Über dieses „etwas“ und die Wahl der Mittel kann man allerdings unterschiedlicher Meinung sein. Eine Konfrontation mit den europäischen Partnern ist aus der Sicht vieler Griechen jedenfalls der falsche Weg. Das Land scheint nun in der Zwickmühle zwischen den Vorstellungen der Regierung und der Beharrlichkeit der europäischen Partner gefangen zu sein. Während die heutige griechische Regierung mit populistischen Wahlversprechen und diffusen Auswegszenarien an die Macht kam, wurde dem Volk vermittelt, dass es doch noch einen anderen Ausweg ohne Sparpolitik und Troika gibt und dass nur die Staatsverschuldung das größte nationale Problem sei. Andererseits konnten die europäischen Partner bis heute nicht einsehen, dass ihre auf Bestrafung (wegen der angeblichen falschen Zahlen bei der Euroaufnahme) und nicht auf wirkliche Hilfe ausgerichtete Haltung, sowie die permanente Förderung eines Negativklimas gegenüber Griechenland und das ständige Bashing der Presse, falsch ist und zwangsläufig zur Machtübernahme von radikalen Kräften  führen musste. Die Lage ist äußerst ernst, auch wenn sich ein großer Teil der Bevölkerung in Griechenland dessen noch nicht bewusst ist und weiterhin an die Versprechen aus dem Wahlkampf glauben möchte. Der griechische Ministerpräsident hat enorme Schwierigkeiten, die notwendigen Handlungen vorzunehmen, um das Land vor der drohenden Insolvenz zu retten. Fragliche Ansichten, Aussagen und Verhaltensweisen, sowie  unprofessionelles Verhalten lassen darüber hinaus die Lage Schritt für Schritt weiter eskalieren. Die Großversprechen aus Oppositionszeiten können heute von der heutigen Regierungspartei nun schwer wieder rückgängig gemacht werden. Dazu müsste Herr Tsipras sein eigenes politisches Kapital aufs Spiel setzen. Andererseits fehlen schlicht die finanziellen Mittel, um die Versprechen umzusetzen, was aber von Anfang an absehbar war. Es stellt sich deshalb die Frage, ob der Ministerpräsident nun den politischen Preis für die Rückgängigmachung seiner Wahlversprechen bezahlen möchte, oder ob er einen Plan „B“ für die Beschaffung der Geldmittel hat, die für die Einlösung seiner Versprechen erforderlich sind. Regierungsseitig wurde jedenfalls verlautbart, dass es keinen Plan „B“ gäbe. Andererseits haben Griechenlands Gläubiger in den letzten Jahren viele und teils verheerende Fehler gemacht, möchten diese aber nicht zugeben. Dazu verlieren sie jetzt auch noch ihre Geduld mit der „aufsässigen“ neuen griechischen Regierung.  Die Ansicht, dass Griechenland eventuell nicht zur Eurozone gehöre, ist ebenso ein „no go“ , wie etwaige Bemerkungen gegen den griechischen Finanzminister, die unter die Gürtellinie abzielen. Und auch der lapidare Verweis auf die „Pressefreiheit“ als Deckmantel für die seit Jahren anhaltenden unverantwortlichen Verhaltensweisen von Teilen der Presse wird nicht dem Anspruch gerecht, den man von politisch „erfahrenden“ europäischen Partnern erwarten darf. Was wiederum die griechische politische „Elite“ anbetrifft, ist diese lediglich ihren Vorschriften aber nicht den wirklichen Umständen gewachsen. Nach den anfänglichen Lobreden auf die neue Regierung, haben sie sich für eine unkontrollierte Panikmache entschieden. Beides dürfte falsch sein. Einen möglichen politischen Ausweg könnte eine Abkehr von radikalen Ansichten und Praktiken der Regierung, hin zu einer realpolitischen mitte-links Politik darstellen. Dazu müsste den Syriza Wählern jedoch zunächst vermittelt werden, dass die Versprechen aus dem Wahlkampf zum größten Teil nicht eingehalten werden können. Ferner müsste eine Abkehr von theoretischen und extremen ideologischen Ansichten erfolgen und Zugang zur Realpolitik gefunden werden, die der schwierigen politischen Lage des Landes gerecht wird. Die Einsicht in die eigenen Fehler der Vergangenheit auf griechischer Seite und die Bereitschaft diese abzustellen, stellt dabei eine wesentliche Voraussetzung für den Beginn des so notwendigen neuen Denkens dar. Reformen auf nahezu allen Gebieten (Recht, Steuern, Bildungssystem usw.), Konsolidierung des Staatshaushaltes, Bekämpfung von Filz und Steuerhinterziehung, Wirtschaftsförderung und Schaffung von Arbeitsplätzen stellen dabei wesentliche Voraussetzungen dar, die auch ohne die Hilfe der europäischen Partner längst in Angriff hätten genommen und erledigt werden müssen. Die jetzige Regierung könnte für all diese Reformen stehen und diese glaubwürdig vermitteln, nachdem sie für die Politik der vergangenen drei Jahrzehnte keine Verantwortung trägt. Gleichzeitig müsste den europäischen Partnern in vernünftiger Weise vermittelt werden, dass eine Kehrtwendung in der europäischen Griechenlandpolitik zwingend notwendig ist. Die Einsicht in die eigenen Fehler der Vergangenheit seitens der Partner und Gläubiger Griechenlands bedeutet zunächst das Eingeständnis, dass die bisherigen Rettungsmaßnahmen zu keiner Verbesserung sondern zu einer Verschlechterung der Situation Griechenlands geführt haben. Immer neue Schulden aufzunehmen, um alte abzahlen zu können, löst das Problem nicht, sondern verschleppt es nur. Ferner sollten die Partner zur Einsicht gelangen, dass die auferlegte rigide Sparpolitik / austerity gescheitert ist. Nur Überschüsse aus Staatseinnahmen, welche aus Realwachstum generiert werden, können einen effektiven Abbau des Schuldenbergs ermöglichen. Hierzu sind aber Investitionen in die griechische Wirtschaft und nicht deren Demontage wie bisher notwendig. Momentan lässt der stetige Anstieg des Nationalpopulismus jedoch keinen Freiraum für vernünftiges Denken und überlegte Entscheidungen zu. Die Toleranz für Fehler wird dabei immer kleiner, und falls der sogenannte Zyklus des post-diktatorischen Ära (der sogenannten Metapolitevsi)  durch den Niedergang und die Abspaltung Griechenlands vom Westen, Europas und des Euro abgeschlossen werden sollte, wird es uns die Geschichte nie verzeihen.
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Griechenland: Investitionen in Höhe von ca. 20 Mrd. in Infrastrukturprojekte bis 2022

Publiziert am 26.Februar.2015 von Abraam Kosmidis
Europa GriechenlandDem neuen ESPA Programm zufolge, könnte die Förderung von Investitionen sowie neue Finanzierungswege wie öffentlich – private Partnerschaften und projektbezogene Anleihen das heutige Rezessionsbild der griechischen Wirtschaft drastisch ändern und die Beschäftigung wesentlich ankurbeln. Gemäß dem Programm beläuft sich der Gesamtwert der geplanten Projekte für die nachfolgenden sieben Jahre auf 20,1 Mrd. Euro, wovon sich der Rückstand auf 12 Mrd. Euro beläuft und die geplanten Projekte auf 8 Mrd. Euro veranschlagt werden. Von den insgesamt 71 bevorstehenden Vorhaben bis 2022 bezieht sich 34% auf den Energiesektor, 25 % auf U-Bahn – und Straßenbahnnetze und 23% auf den Straßenverkehr. 57% der Infrastrukturprojekte sollen im zweijährigen Zeitraum 2015 – 2016 fertiggestellt werden, zu einem Gesamtwert von 5,8 Mrd. Euro. Einer Studie zufolge werden sich die jährlichen Kosten in Griechenland zwischen 2,5 und 5 Mrd. Euro belaufen, sofern keine Verzögerungen bei der Auftragserteilung entstehen. Der Rückgang von Investitionen bietet jedoch weiterhin Anlass zu großer Sorge – als Anteil am BIP – zumal diese während der Rezessionszeit von 3,6% (2006) auf 1,2 % (2012) geschrumpft sind, mit einem Verlust von 4,3 Mrd. Euro auf jährlicher Basis (Gesamtverlust: 30 Mrd. Euro). Die Investitionen in Griechenland sind durch die tiefe Rezession und den Haushaltseinschränkungen wesentlich beeinträchtigt worden, was zu einer Abnahme von Arbeitsplätzen um 49% an Infrastrukturprojekten führte. Infrastrukturvorhaben werden in Griechenland hauptsächlich durch öffentliche Mittel finanziert, während die Privatbeteiligungen einen Anteil von 10% - 15% der Gesamtinvestition nicht überschreiten. Investitionen sind in Infrastrukturprojekten von entscheidender Bedeutung für Griechenland, mit einem hohen wirtschaftlichen Multiplikator zweifacher Größenordnung (d.h.: jeder aufgewendete Euro für Infrastrukturen erhöht das BIP um jeweils 1 Euro), der zudem den Konsum und die Investitionen in anderen Branchen fördern kann. „In Griechenland zeigt sich derweil eine harte Realität. Die Investitionen in Infrastrukturprojekte sind im Zeitraum 2006 – 2012 aufgrund der Wirtschaftskrise von 3,6% auf 1,2% des BIP gesunken. Dies führte zu einer Abnahme der Beschäftigung in der Baubranche von 49%. Der umgehende Ausbau der Infrastruktur zur Verbesserung der griechischen Wettbewerbsfähigkeit ist absolut notwendig. Die Beschleunigung der Planung von Infrastrukturvorhaben und die Steigerung des Interesses am Standort Griechenland ist damit ein Primärziel.

Finanzierungsquellen

Infolge der Einschränkungen der staatlichen Haushaltsausgaben wird der Schwerpunkt der Finanzierung auf den privaten Sektor verlagert. Dabei kann der Infrastrukturbereich auf drei verschiedene Arten attraktiver werden:
  1. Änderung der Rahmenbedingungen, damit das private Kapital ein positives Risiko – Rendite – Verhältnis aufweisen kann.
  2. Verbriefung von künftigen Einnahmen
  3. Neue Finanzierungsinstrumente, wie Projektanleihen (Project bonds), die auf anderen Kapitalquellen beruhen und die für den Infrastrukturbereich geeignete Renditeerwartungen und akzeptable Risiken der langfristigen institutionellen Fonds zu ihrem Vorteil nutzen.

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Neues Förderprogramm ESPA : Zuschüsse und Subventionen von 17 Mrd. Euro in Griechenland

Publiziert am 15.Januar.2015 von Abraam Kosmidis
Europe Comision18 große Investitionsprogramme für Wachstum und Beschäftigung sind von der Europäischen Kommission für den Zeitraum 2014 – 2020 im Rahmen des neuen ESPA – Förderprogramms genehmigt worden. Die Gesamtinvestition der EU für die entsprechenden Programme beläuft sich über 17 Mrd. Euro. Davon sollen 34.500 kleine und mittlere Unternehmen gefördert und ca. 2.700 neue Unternehmen gegründet werden, während eine Kooperation von 2.000 KMU mit Forschungseinrichtungen zu erwarten ist. Durch diese Förderprogramme soll eine Zunahme von Vollzeitäquivalenten um 16.000 erzielt werden, während 8.000 junge Forscher in förderfähigen Trägern arbeiten können. Der Abschluss der Basisinfrastruktur, insbesondere im Verkehrswesen, soll angestrebt werden, und in diesem Rahmen ist die Konstruktion eines neuen Straßennetzes von ca. 260 km (Transeuropäische Verkehrsnetze) sowie eines Eisenbahnnetzes von 161 km vorgesehen.

Nationale Programme

«Neuregelung der Öffentlichen Verwaltung» Das gesamte Programmbudget beläuft sich auf 377 Mil. Euro, wozu der Europäische Sozialfonds mit 200 Mil. Euro beiträgt.

«Technische Unterstützung»

Das entsprechende Programm beläuft sich insgesamt auf 402 Mil. Euro und zielt auf die Förderung der ordnungsgemäßen Anwendung sämtlicher griechischer Programme ab, die im Rahmen der Investitionen für Wachstum und Beschäftigung durch die Entwicklung der geeigneten Mittel und Verwaltungsverfahren finanziell unterstützt werden.

«Verkehrsinfrastrukturen, Umwelt und Nachhaltige Entwicklung»

Eines der wichtigsten Programme aus finanzieller Sicht mit einem Gesamtbudget von 5,15 Mrd. Euro und einer Mitwirkung in Höhe von 4,33 Mrd. Euro von der E.U. für Eingriffe in den Bereichen der Verkehrsinfrastruktur, der Umwelt und der Energieeffizienz. Die Anwendung des entsprechenden Programms soll erwartungsgemäß zehntausende an Arbeitsplätzen schaffen, wovon 32.000 im Verkehrswesen und ca. 50.000 im Umweltbereich eingeordnet werden. Demnach sollen zusätzliche Infrastrukturen für die wichtigsten europäischen Straßen – und Eisenbahnverbindungen entstehen (Transeuropäische Verkehrsnetze). Das U-Bahnnetz in Athen soll eine enorme Personenanzahl empfangen können und in Thessaloniki sollen Neubaustrecken von 14,40 km konstruiert werden. Zudem ist die Verbesserung der Bewirtschaftung von festen Abfällen und Abwasser vorgesehen, mit einer Steigerung der Recyclingkapazität um ca. 650.000 Tonnen pro Jahr.

«Wettbewerbsfähigkeit, Unternehmenstätigkeit und Innovation»

Gesamtinvestition: 4,66 Mrd. Euro Förderung des Innovationsbereiches und Stärkung der KMU, insbesondere der Sektoren mit Wettbewerbsvorteil: landwirtschaftliche Lebensmittel, Energie, Lieferkette, Kultur- und Kreativwirtschaft, Umwelt, Tourismus / Kultur, Informations-und Kommunikationstechnik, Gesundheitssektor. Unterstützung von mindestens 1.185 Unternehmen zur Herstellung von neuen Produkten, Anstieg der Bruttowertschöpfung von 9 strategischen Sektoren um 11 Mrd. Euro und Zunahme der Ausfuhren dieser um 1,1 Mrd. Euro. Unterstützung von mindestens 22.500 KMU zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.

Regionalprogramme

Attika

Die Investitionen zur Förderung des Wachstums und der Beschäftigung belaufen sich insgesamt auf 1,14 Mrd. Euro. Ein Anteil von 18% der Investitionen betrifft den Innovationsbereich, die Nutzung der Informations-und Kommunikationstechnik sowie die Stärkung der KMU in der Region Attika. Erwartungsgemäß sollen 250 Unternehmen mit Forschungseinrichtungen verbunden werden, während 3.800 KMU zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen gefördert werden. Es wird mit einer Erhöhung der privatwirtschaftlichen Ausgaben für Forschung, Entwicklung und Innovation um 65 % gerechnet. 29% der Investitionen zielen auf die Energieeffizienz und auf Umweltschutzmaßnahme ab, wie z.B. die Abwasserentsorgung, Wasserversorgung, Kultur- und Naturerbe und eine nachhaltige Stadtentwicklung. Zudem werden Hochwasserschutzmethoden sowie die Versorgung mit Trinkwasser hoher Qualität vorgesehen. Ein Anteil von 15% betrifft den Transport und die Verbesserung der regionalen Mobilität, und 25% der Investitionen wird zur Förderung der Kompetenzentwicklung und sozialen Integration dienen, sowie zur Bekämpfung der Armut und Diskriminierung. Zentralgriechenland Die gesamte Höhe der Investitionen beläuft sich auf 190,05 Mil. Euro. Mehr als 14% der regionalen Finanzierung soll zur Verbesserung der örtlichen Wettbewerbsfähigkeit bereitgestellt werden, sowie zur Unterstützung der innovativen Unternehmerschaft und technologischen Investitionen für KMU in Zentralgriechenland. Ein Anteil von 25% der Investitionen betrifft Basisinfrastrukturen zur Förderung des nachhaltigen Verkehrs und leichteren Zugangs zu Erdgasnetzen in Stadtgebieten und Gewerbeparks.

Kreta

Gesamtinvestitionen in Höhe von ca. 434,8 Mil. Euro. 12% des Budgets wird für den Innovationsbereich und die Wettbewerbsfähigkeit der KMU vorgesehen. Zudem wird eine jährliche Zunahme der Besuche um 135.000 an kulturellen und touristischen Orten erwartet. Zur Verbesserung der Abfallwirtschaft und Abwasserentsorgung ist ein Anteil von 60 % bestimmt worden.

Thessalien

Die Region Thessalien plant die Realisierung von Investitionen in Höhe von insgesamt 401 Mil. Euro. Mehr als 15% der Finanzmittel sollen zur Stärkung des Innovationsbereiches und der Wettbewerbsfähigkeit von KMU zur Verfügung gestellt werden. 25% der Investitionen betrifft die bessere Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, und ein zusätzlicher Anteil von 25% soll zur Anpassung der Bürgerkompetenz an die regionalen Entwicklungsbedürfnisse beitragen, insbesondere mit Blick auf die Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit. Mehr als 200 Unternehmensprojekte für Sozialunternehmen sollen erwartungsgemäß gefördert werden.

Epirus

Investitionen in Höhe von 325,8 Mil. Euro. 13% des regionalen Budgets betrifft die Stärkung des Innovationsbereiches und der Wettbewerbsfähigkeit, und 40% der Investitionen sollen zur Verbesserung der Abwasserentsorgung und ordnungsgemäßen Wasserversorgung eingesetzt werden.

Ionische Inseln

Gesamtbudget: 226,92 Mil. Euro. Ein Anteil von 40% zielt auf die Steigerung der Energieeffizienz in öffentlichen und privaten Gebäuden ab, und 15,5 % zur Förderung des nachhaltigen Verkehrswesens und Bewältigung der Verkehrsüberlastung. Westgriechenland Die gesamte Höhe des Förderprogramms beläuft sich auf 491 Mil. Euro. 14% des Budgets betrifft den Innovationsbereich und die Förderung der KMU. 32% ist für die Abfallwirtschaft und Wasserversorgung vorgesehen, und 26% der Investitionen wird der Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung gestellt.

Nordägais

Investitionen in Höhe von 301,7 Mil. Euro. 13% der Finanzmittel wird für den Innovationsbereich und die Wettbewerbsfähigkeit vorgesehen, 11% zur sozialen Integration und zur Verbesserung der Beschäftigung, 42% soll die Abfallverwertung fördern und 20% des Budgets soll zur Verbindung zwischen den Inseln und dem Festland beitragen.

Südägais

Die Gesamthöhe der Investitionen beläuft sich auf ca. 168 Mil. Euro. Mehr als 13% der Finanzmittel soll zur Förderung der KMU bereitgestellt werden, zur Nutzung der Informations-und Kommunikationstechnik, zur Stärkung des Innovationsbereiches und der Wettbewerbsfähigkeit. 17% ist für die soziale Integration vorgesehen und ein Anteil von 15% wird insbesondere zur Bekämpfung der alltäglichen Probleme auf den kleinen Inseln der Region bereitgestellt, in Bezug auf die Umwelt, das Verkehrswesen, die Bildung und Gesundheitsversorgung.

Zentralmakedonien

Das Gesamtbudget beläuft sich auf 711,8 Mil. Euro. Mit 14% soll die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit gefördert werden. 60% der Finanzmittel wird für die „grüne“ Mobilität bereitgestellt, zur Sicherung der soliden Verwaltung in den Natura-2000-Gebieten und zur Förderung der Energieeffizienz zur Weiterentwicklung des Seeverkehrs, zur Bewältigung der Verkehrs-und Umweltverschmutzungsprobleme sowie zur Verbesserung der Hochwasserschutzmaßnahmen und der Modernisierung der Verkehrsnetze und der Wasserversorgung. 23% der Fördermittel sollen in der Bildung und Verbesserung der Arbeitsbeschäftigung investiert werden.

Ostmakedonien und Thrakien

Das Förderprogramm beläuft sich auf 406 Mil. Euro. 14% der Investitionen sollen den Forschungsbereich und die Geschäftsverbindungen zur Unterstützung des Innovationsbereiches und der Gründung von neuen Unternehmen fördern. 53% der Finanzmittel betrifft den Energiesektor / Energieeffizienz sowie die Umweltprioritäten, und ein Anteil von 18% ist für das Bildungswesen und Gesundheitseinrichtungen vorgesehen.

Westmakedonien

Das Gesamtbudget des Förderprogramms beläuft sich auf 264,5 Mil. Euro. 15% der Fördermittel soll zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der KMU beitragen, 50% des Budgets wird zur Förderung des nachhaltigen Verkehrswesens beitragen und 30% soll in der Unternehmerschaft investiert werden.

Peloponnes

Die Fördermittel belaufen sich insgesamt auf 270,3 Mil. Euro. Ein Anteil von 15% soll zur Förderung des Innovationsbereiches bereitgestellt werden.
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Alpha Bank: Stärkstes Wirtschaftswachstum in Griechenland

Publiziert am 8.Januar.2015 von Abraam Kosmidis
invest in GreeceDie Ankündigungen der Griechischen Statistikbehörde ELSTAT bestätigen erneut das spürbare Wachstum der griechischen Wirtschaft seit Beginn des Jahres 2014. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Sommerquartal um 0,7 Prozent, der Privatkonsum um 1,3% und die Investitionen um 12,3 %. Den Mitteilungen des griechischen Bankinstitutes „Alpha Bank“ zufolge, stellte die enorme Zunahme der Touristenströme einen wesentlichen Bestandteil des Aufschwungs dar, mit einem Anstieg der Auslandsankünfte um 22,2 %, der Einnahmen um 11,1 % und einer Zunahme der Arbeitsplätze um 0,3 % (Schaffung von ca. 91.500 Arbeitsplätzen). Die Beschleunigung des Wirtschaftswachstums auf 1,9 % im dritten Quartal war in der Tat beindruckend; am bemerkenswertesten erscheint jedoch die Tatsache, dass der Hemmungsfaktor des Wachstums nicht auf die Inlandsnachfrage, sondern auf die Inlandsproduktion zurückzuführen ist. Ferner nimmt gemäß Alpha Bank die Unsicherheit aufgrund der langwierigen Verhandlungen mit der Troika immer größere Ausmaße an, wodurch die Erwartungen auf gute Perspektiven der griechischen Wirtschaft geschwächt werden und das Wachstum gefährdet wird. Alpha Bank betont, dass Troika ihre Verhandlungen in einer Weise ausführt, als würde Griechenland am Rande der wirtschaftlichen Destabilisierung stehen, und trägt zweifelhafte Vorwürfe bezüglich einer Nichteinhaltung der Reformen vor. Vielmehr sollte das positive Wirtschaftsklima erhalten bleiben und gefördert werden, um Griechenland aus der Rezession und Arbeitslosigkeit helfen zu können. Das griechische Bankinstitut vertritt zudem die Auffassung, dass die Verlagerung der Ressourcen von den geschützten Sektoren zu den extrovertierten Wirtschaftszweigen keinesfalls in diesem Jahr realisiert werden kann, unabhängig davon wie viele Reformen eingeführt werden. Das grundlegende Inkompatibilitätsproblem spiegelt sich nicht nur in der Qualifizierung der Arbeitskräfte wider, sondern auch in der griechischen Unternehmungslust selbst. Trotz der kurzsichtigen Politikansätze seitens der Troika und sämtlicher Vorurteile der Gläubiger, befindet sich Griechenland nach enormen Anpassungsbemühungen in einer vorteilhaftesten Position als die weiteren Länder des Südens. Die Möglichkeit zur Nichtfinanzierung eines solchen Landes ist daher sehr gering, zumal dieses starke Perspektiven zur Stabilisierung und Erhaltung des Primärüberschusses auf 3% des BIP aufweist.
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Fraport AG erhält Zuschlag für 14 griechische Regionalflughäfen

Publiziert am 11.Dezember.2014 von Abraam Kosmidis
Airport

Fraport AG und das griechische Industrieunternehmen „Copelouzos Group“ übernehmen die Privatisierung von 14 Regionalflughäfen in Griechenland.

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport ist als bevorzugter Bieter für den Betrieb von 14 griechischen Regionalflughäfen ausgewählt worden. Für 1,23 Milliarden Euro erhielten Fraport und Slentel – ein Tochterunternehmen des Copelouzos – Konzerns in einem Bieterverfahren zur Privatisierung der griechischen Flughäfen den Zuschlag des griechischen Privatisierungsfonds (TAIPED). Der auf 40 Jahre angesetzte Konzessionsvertrag umfasst die Flughäfen von Thessaloniki, Aktio und Kavala, sowie die Inselflughäfen von Chania auf Kreta, Kefalonia, Korfu, Kos, Mykonos, Mytilini, Rhodos, Samos, Santorini, Skiathos und Zakynthos. Zusammen zählten diese Flughäfen im Jahr 2013 ein Passagiervolumen von rund 19,1 Millionen Fluggästen. Als neue Eigentümer werden Fraport AG und ihr griechischer Partner Copelouzos für den Betrieb und den Ausbau der Flughäfen bis zum Jahre 2055 verantwortlich sein. Der Gesamtkaufpreis für die Konzession beträgt 1.234 Mio. € und ist laut Fraport voraussichtlich im Herbst 2015 zu leisten. Der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Dr. Stefan Schulte, äußerte sich zufrieden über den Erwerb von weiteren Beteiligungs-Flughäfen mit erheblichem Wachstumspotenzial, und versprach eine weitere Stärkung und Erweiterung der griechischen Regionalflughäfen. Bis 2016 rechnet die international tätige Fraport AG mit einem Umsatz von 180 Millionen Euro für die neuerworbenen griechischen Flughäfen. Der Gründer und Präsident der Copelouzos Group, Dimitris Copelouzos, betonte die Bedeutung des Projekts auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene: „Die Modernisierung der Flughäfen trägt dazu bei, dass wir über zuverlässige und sichere Dienstleistungen die Entwicklung des griechischen Tourismus vorantreiben, zur lokalen und nationalen Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft beitragen und dadurch neue Arbeitsplätze schaffen. Unser Ziel ist es, Flughäfen zu entwickeln, die die Erwartungen und Bedürfnisse des griechischen Volkes und der internationalen Besucher erfüllen."
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Griechisches Parlament verabschiedet Haushalt für 2015

Publiziert am 11.Dezember.2014 von Abraam Kosmidis
griechenland_parlamentDas griechische Parlament stimmte in der Nacht des 7. Dezembers über den Haushalt für 2015 ab. Dabei stimmten 155 Abgeordnete für den Haushaltsentwurf, während 134 dagegen votierten. Zuvor bezeichnete der stellvertretende Premierminister, Evagelos Venizelos, den Haushaltsplan für 2015 als ein neues Kapitel in der Finanzgeschichte Griechenlands, während Ministerpräsident Samaras von einem historischen Moment sprach, zumal die Zeit der enormen Sparmaßnahmen zum Ende komme. Der Haushaltsplan spiegle nach fünf schwierigen Jahren die gewaltigen Anstrengungen der griechischen Wirtschaft und des griechischen Volkes wieder. Herr Venizelos fügte hinzu, dass der umstrittene Haushalt die Opfer des griechischen Volkes einschließt. Der Haushaltsplan weist eine so geringe Verschuldung aus wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Es handelt sich um eine ausgegliche Bilanz. Die griechische Regierung rechnet dabei für das Jahr 2015 mit einem Wirtschaftswachstum von drei Prozent, die Arbeitslosenquote soll von 24,8 auf 22,6 Prozent sinken und der Schuldenstand um mehr als sechs Prozent auf 171 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) abgebaut werden.
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Liquiditätsspritze in Höhe von 815 Mil. Euro für die griechische Wirtschaft

Publiziert am 13.Oktober.2014 von Abraam Kosmidis
Europa GriechenlandFünf große Projekte im Bereich des Verkehrswesens und der Energie sollen eine neue Liquiditätsspritze mit Krediten in Höhe von 815 Mil. Euro von der Europäischen Investitionsbank (EIB) erhalten. Der Präsident der Europäischen Investitionsbank, Herr Werner Hoyer, wies in einer besonderen Veranstaltung in Athen darauf hin, dass „sich die griechische Wirtschaft nur durch Investitionen erholen kann“. Er sicherte zudem die Fortsetzung der Finanzierung auch für andere Infrastrukturprojekte zu. Herr Werner Hoyer und der Vizepräsident der EIB, Mihai Tanasescu haben gemeinsam mit den griechischen Ministern für Wirtschaft, Infrastruktur, Energie und Klimawandel, sowie den Vorsitzenden der  Baugesellschaft „Attiko Metro“, der Stromversorgungsgesellschaft „DEI“, des Transportverwalters für elektrische Energie „ADMIE“ und des Verwalters des griechischen Verteilungsnetzes für elektrische Energie „DEDDIE“  fünf neue Kreditverträge unterzeichnet:
  1. Finanzierung in Höhe von 300 Mil. Euro für die Errichtung neuer Autobahnen mit einer Gesamtlänge von 239 km, sowie kleinerer Ausbauprojekte von 434 km der Verkehrsachsen Patras, Athen und Thessaloniki.
  2. Förderung in Höhe von 200 Mil. Euro zur Erweiterung des Metroausbaus in Thessaloniki. Die EIB hat für die Hauptlinie der U-Bahn bis heute bereits Kredite in Höhe von insgesamt 650 Mil. Euro gewährt.
  3. Kreditgewährung in Höhe von 180 Mil. Euro für die Stromversorgungsgesellschaft DEI, so dass der Verwalter DEDDIE neue Modernisierungs- und Erweiterungsprojekte hinsichtlich des Verteilungsnetzes für ca. 186.000 neue Vernetzungen auf dem Festland und den Inseln vornehmen kann.
  4. Zwei Kreditgewährungen in Höhe von insgesamt 135 Mil. Euro zur Finanzierung des Transportverwalters ADMIE: der erste Kredit von 70 Mil. Euro betrifft die Konstruktion des Hochspannungsübertragungsnetzes in Megalopolis, die Vernetzung zwischen Nea Makri und Mylopotamos, sowie weitere kleinere Übertragungsprojekte.
  5. Der zweite Kredit in Höhe von 65 Mil. Euro wird an ADMIE zur Finanzierung der Vernetzung der Hauptkykladen mit dem Festland durch Hochseekabel gewährt.
Bis 2030 sollen sämtliche Inseln durch Hochseekabelnetze vom griechischen Festland direkt mit Strom versorgt werden, während zudem auch die Einrichtung von „intelligenten“ Stromzählern für alle Stromverbrauchsweisen vorgesehen ist. Der Mitteilung des griechischen Finanzministers zufolge, benötigt das Land dringend den wirtschaftlichen Aufschwung, damit die Einkünfte der Bürger erhöht werden können und der Weg aus der Krise erkennbar wird.
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WEF: Signifikante Stärkung der griechischen Wettbewerbsfähigkeit

Publiziert am 8.September.2014 von Abraam Kosmidis
Europa GriechenlandLaut Bericht des Weltwirtschaftsforums (WEF) ist Griechenland in diesem Jahr von Rang 91 auf Rang 81 der internationalen Länderrankings zur Wettbewerbsfähigkeit aufgestiegen. Die wesentlichen Gründe dafür sind unter anderem die Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse und die Öffnung bzw. Liberalisierung bestimmten Märkte und Berufsgruppen Ferner ist dem Bericht zufolge ein technologischer Fortschritt in Griechenland festzustellen (Rang 54). Allerdings besteht bei den Unternehmen insoweit weiterhin noch hoher Handlungsbedarf. Es zeigt sich, dass die eingeleitete Sanierung der griechischen Wirtschaft während der sechsjährigen Rezession sich noch nicht zu einem Erfolgsmodell entwickelt hat. Ein weiteres Hindernis bei der Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Wirtschaft ist die fehlende Kreditgewährung der Banken, sowie die weiterhin bestehenden bürokratischen Hindernisse für ausländische Direktinvestitionen. Der Wettlauf Griechenlands, innerhalb der letzten zwei Jahre Reformen umzusetzen – oft auch unter dem Druck der Gläubiger – wird im Bericht des WEF besonders erwähnt. Außer der Nord – Süd – Unterscheidung ist nun in Europa auch eine neue Teilung zwischen den erforderlichen Reformmaßnahmen für die Wirtschaft dieser Länder festzustellen: Griechenland und Portugal sollen durch diese Maßnahmen konkurrenzfähiger werden; Wirtschaften wie Frankreich oder Italien verzeichnen keinen großen Fortschritt. Portugal liegt dieses Jahr auf Rang 36 (2013: Rang 51), während Frankreich und Italien noch eine stagnierende Entwicklung verzeichnen. Die Bereiche, die zur Verbesserung der Position Griechenlands im internationalen Wettbewerbsfähigkeitsindex beigetragen haben sind unter anderem die Funktion der Gütermärkte (Rang 85 mit einer Bewertung von 4,20 auf einer Skala von 1 – 7), die Intensität der örtlichen Wettbewerbsfähigkeit (Rang 71) und die Flexibilität des Arbeitsmarktes, in Kombination mit besseren Leistungen in der öffentlichen Finanzwirtschaft und der drastischen Senkung des Haushaltsdefizits. Die Ineffizienz der Regierung, der Geldmarkt, die Wirksamkeit der Bankbranche und der beschränkte Zugang zu Finanzierungen stellen laut Bericht weiterhin die m aßgeblichen Hindernisse für die Wettbewerbsfähigkeit und dem Geschäftsverkehr des Landes dar. Um eine stärkere Wettbewerbsfähigkeit und hohe Produktivität erzielen zu können, muss die griechische Wirtschaft den Innovation-und Energiebereich fördern, wodurch auch eine Verbesserung des Bildungssystems und der Investitionen im Forschungs-und Entwicklungsbereich erfolgen kann.
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INVESTITIONSGESETZ: ZUSCHÜSSE BIS ZU 50% FÜR 103 BEBAUUNGEN

Publiziert am 27.August.2014 von Abraam Kosmidis
invest in GreeceDas neue Investitionsgesetz betrifft den Anbau, die Produktion & Verarbeitung von neuen Arten von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, dessen Anwendung zeitnah zu erwarten ist ZIEL: Stärkung der Produktionsfähigkeit von Griechenland INVESTITIONSBUDGET: Ab 100.000 Euro MINDESTEIGENKAPITAL: 25% BETRIFFT: Gründung, Modernisierung & Erweiterung von Unternehmen, deren Gegenstand der Anbau und die Verarbeitung von neuen, alternativen und innovativen Bebauungen ist

ANBAUARTEN:

  • Obst und Gemüse
  • Aroma – und Heilpflanzen
  • Subtropische Pflanzen
  • Baumkulturen
  • Hülsenfrüchte
  • Futterpflanzen

FÖRDERFÄHIGE KOSTEN

  • die Konstruktion, Erweiterung, Modernisierung von Gebäude-Hilfs-und speziellen Einrichtungen; die Gestaltung der umgebenden Fläche
  • die Konstruktion von Gebäuden oder Einrichtungen, die zur Beherbergung, Erholung und zum Aufenthalt der Mitarbeiter des Unternehmens vorgesehen sind
  • der Kauf von neuen Fahrzeugen zum Transport von Materialen und Produkten
  • der Kauf von neuen Fahrzeugen zum Transport des Personals
  • selbstfahrende oder nicht selbstfahrende landwirtschaftliche Geräte
  • der Kauf von neuen Kühlfahrzeugen (für die Ionische Inseln & Inseln der Ägäis – für den Bereich der Fleischwaren und Obst & Gemüse)
  • der Kauf und die Einrichtung von neuen, modernen Geräten und sonstiger Ausrüstung
  • Leasingverträge für neue, moderne Geräte und sonstige Ausrüstung
  • der Erwerb von Sachanlagen, die zur Produktionsanlage unmittelbar in Verbindung stehen
  • die Ausstattung von Laboren, insoweit diese den Betrieb der Produktionsanlage von landwirtschaftlichen Produkten bedient
  • Einrichtungen zur Verarbeitung von Abfällen
  • Kosten, die sich auf die Förderung der Energienutzung aus erneuerbaren Energiequellen zur Deckung der Bedürfnisse der Anlage beziehen

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VIELVERSPRECHENDES TREFFEN ZWISCHEN MINISTERPRÄSIDENT SAMARAS UND BUNDESKANZLERIN MERKEL

Publiziert am 5.August.2014 von Abraam Kosmidis
Samaras MerkelBesonders zufrieden erschienen griechische Regierungskreise nach dem letzten Gespräch zwischen der Bundeskanzlerin und dem Ministerpräsidenten Samaras, welches äußerst positiv verlief. Die Bundeskanzlerin volles Verständnis für die Prioritäten und Zielsetzungen der Regierung gezeigt und Verhandlungen für September offen gelassen hat. Regierungschef Samaras und der neue Finanzminister Gikas Chardouvelis betonten die Verbesserung der Lage der griechischen Wirtschaft und die von der Regierung eingeleiteten Reformen. Der griechische Ministerpräsident teilte zudem der Bundeskanzlerin seine Absicht mit, Steuerermäßigungen und Erleichterungen hinsichtlich der Tilgung von überfälligen Schulden zu beschließen. Darüber hinaus begrüßte die Bundeskanzlerin die Einhaltung des Haushaltsplans und deutete an, dass nach dem bevorstehenden Troika – Besuch im September die Verhandlungen sowohl über eine Steuersenkung als auch Schuldenregulierung beginnen können. Ein weiteres Gesprächsthema war die Reaktion in Bezug auf die Privatisierung der „kleinen DEI“ (öffentliche Elektrizitätsversorgungsunternehmen). Dabei wurde angesprochen, dass im Herbst eine Zunahme der sozialen Reaktionen zu erwarten ist, falls keine Erleichterungsmaßnahmen vorgenommen werden. Frau Bundeskanzlerin Merkel äußerte zudem ihre Zufriedenheit hinsichtlich der positiven Entwicklung der griechischen Wirtschaft, begrüßte die Reformmaßnahmen der griechischen Regierung und lobte die Umwandlung des Landes in eine moderne Wirtschaft. Im Rahmen der bereits laufenden „ersten Phase der politischen Verhandlungen“ finden auch die Reise nach Florenz und das bevorstehende Treffen des griechischen Ministerpräsidenten mit dem italienischen Regierungschef M. Renzi statt, welcher die EU-Partner von einer Lockerung der Sparmaßnahmen überzeugen will. Zugleich äußerte ein hochrangiger Regierungsbeamter seine Zufriedenheit hinsichtlich der überraschenden Stellungnahme des künftigen EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker in Bezug auf die Migrationspolitik der EU und den Schutz der europäischen Grenzen.
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