Die griechische Regierung hat den Verkauf von 14 Regionalflughäfen an den Betreiber Fraport genehmigt. Somit sendet Griechenland ein starkes Signal an die Gläubiger, dass die neue Vereinbarung ohne Verzögerungen eingehalten wird, womit auch der Weg für alle weiteren Privatisierungen geebnet wird.
Die Abtretung der Regionalflughäfen war durch die vorherige Regierung so gut wie abgeschlossen, seit seinem Amtsantritt im Januar legte jedoch der Ministerpräsident Alexis Tsipras alle Privatisierungen auf Eis. Noch ist der Verkaufsvertrag allerdings nicht unterschrieben, bis zum Jahresende soll jedoch die Übernahme abgeschlossen werden.
Kurz vor den Abstimmungen über das dritte Hilfsprogramm beschloss der Regierungsrat für Wirtschaftspolitik die Genehmigung des entsprechenden Verkaufs. Somit übernimmt der deutsche Flughafenbetreiber Fraport die Flughäfen von Thessaloniki, Korfu, Chania, Kefallonia, Zakynthos, Aktio und Kavala, sowie die Flughäfen auf Rhodos, Kos, Samos, Mytilini, Skiathos und den Jet-Set Inseln Mykonos und Santorini. Der Kaufpreis für die Betreibergenehmigungen beträgt 1,23 Milliarden Euro für eine auf 40 Jahre laufende Konzession. Der Verkauf der Flughäfen gehört zu den größten Privatisierungen seit Langem, und es soll nun auch der Verkauf des stillgelegten Athener Flughafens „Elliniko“ und des größten Seehafens Griechenlands – Hafen von Piräus erfolgen.
Für die gesamte Konzessionsdauer werden Einnahmen in Höhe von insgesamt 10 Mrd. Euro für den griechischen Staat veranschlagt, zumal auch ein jährlicher Pachtzins in Höhe von 22,9 Mil. Euro für sämtliche Flughäfen einbehalten ist.
Konzessionsdauer
Die in einem 4-jährigen Planungshorizont umzusetzenden Investitionen belaufen sich auf 330 Mil. Euro, während sie für die gesamte Konzessionsdauer 1,4 Mrd. Euro betragen werden. Trotz des Bankfeiertags im letzten Juli sowie vielen anderen Betriebsschwierigkeiten in den griechischen Flughäfen aufgrund fehlender Mittel, wies der Passagierverkehr eine bemerkenswerte Zunahme von 12,75 % auf. Der Ankündigung des Privatisierungsfonds TAIPED zufolge, ist die Frist zur Einreichung von Ausschreibungsvorschlägen für den Hafen von Piräus für den kommenden Oktober festgesetzt worden, für die Tochtergesellschaft der Griechischen Staatsbahn TRAINOSE AG und der Griechischen Gesellschaft für Eisenbahn-Rollmaterial“ (EESSTY AG) für Dezember und für den Hafen von Thessaloniki der kommende Februar. Die Förderung der notwendigen Maßnahmen hinsichtlich der Einreichung von Offerten für alle vorstehenden Ausschreibungen bis Ende Oktober ist in den Voraussetzungen des neuen Hilfspakets beinhaltet.Gesamten Artikel lesen »


Der Rechtsakt, gemäß dem die Aufhebung des Bankfeiertags ab Montag, den 20. Juli beschlossen worden ist, wurde im Regierungsanzeiger bereits veröffentlicht.
Demnach ist das Limit von 60 Euro pro Anleger, Kreditinstitut und Tag noch in Kraft, die Anleger können sich jedoch auch mehr Geld auf einmal auszahlen lassen. Allerdings bleibt die Höchstgrenze bei 420 Euro pro Woche bestehen.
Der Transfer von Bankeinlagen oder Bargeld ins Ausland ist untersagt, einschließlich der Anweisung zum Transfer von Finanzmitteln auf ausländische Bankkonten, sowie der Transfer durch Kreditkarten, Prepaid-und Debitkarten für grenzüberschreitende Zahlungen.
Zudem ist die Eröffnung von neuen Girokonten oder Sparkonten, sowie die Aufnahme von Mitberechtigten zu den bereits bestehenden Konten untersagt; inaktive Bankkonten können derzeit nicht aktiviert werden. Eröffnungen von neuen Bankkonten können lediglich in den unter Artikel Nr. 1, Abs. 7 des Rechtsaktes vorgesehenen Fällen erfolgen.
Zugleich bleibt die vorzeitige, teilweise oder vollständige Tilgung eines Darlehens bei Kreditinstituten untersagt. Ausgenommen davon sind Bargeldzahlungen, oder Zahlungen durch ausländische Überweisungen, während auch die vorzeitige, teilweise oder vollständige Beendigung der Termineinlagenvereinbarungen verboten ist.
Regierungsblatt der Griechischen Demokratie
Wir sagen JA zum Euro und JA zur EU!
Dank einer Initiative des griechischen Unternehmens-und Industrieverbandes (SEB) wird jungen Diplomaten ein Praktikum bei griechischen Exportunternehmen angeboten. Damit soll ihre Auslandorientierung gefördert werden und ihnen das notwendige Know – How vermittelt werden, damit sie im internationalen Wettbewerb bestehen können.
Die am Ausbildungspraktikum beteiligten Attachés hatten die Möglichkeit, sich über die Exportverfahren, sowie über die Belange der Marktforschung, sowie über den Zugang zu den Zielländern zu informieren. Ferner hatten sie Gelegenheit, sich einen Einblick in die Vernetzungen von Unternehmen in neuen Märkten und über praktischen Methoden in Bezug auf Kooperationen zwischen Exportunternehmen und griechischen Botschaften im Ausland zu verschaffen.
Hierbei handelt es sich nicht nur um ein innovatives Programm, das in Kraft gesetzt und aufgrund der guten Zusammenarbeit des Industrieverbandes mit der Diplomatischen Akademie des Außenministeriums erfolgreich abgeschlossen worden ist, sondern hauptsächlich auch um eine nützliche Partnerschaft zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor.
Die an diesem Programm teilnehmenden Mitgliedsgesellschaften des griechischen Industrieverbands sind unter anderem: Aluminium of Greece, Hellenic Fine Oils, Intercom Defense, METKA, Papadopoulos E.I., TITAN und Halcor.
Die Studiendirektorin der Diplomatischen Akademie und Botschaftsrätin erster Klasse, Frau Sotiria Theocharidi, bedankte sich persönlich bei diesen Unternehmen und betonte zudem, dass diese Zusammenarbeit den Beitrag des Außenministeriums zur Förderung der Auslandsorientierung griechischer Unternehmen, sowie deren Zugang zu ausländischen Märkten verbessern wird.
Besonders hervorgehoben wurde die wesentliche Bedeutung des permanenten Informationsaustausches, damit die Bedürfnisse der Unternehmen ausreichend gedeckt werden und sich ihre Stellung im lokalen Markt verbessern kann. Zudem kann die Erkennung von neuen Möglichkeiten zur Schaffung von neuen – oder der Erhaltung von bereits bestehenden Arbeitsplätzen beitragen.
Die Minimierung des unternehmerischen Risikos, die Auswirkungen der politischen Entwicklungen sowie die finanziellen Ausmaße als Folge der politischen Entscheidungen sind unter anderem einige der großen Vorteile, welche durch die spezialisierte Informationserteilung der entsprechenden Kooperation den Unternehmen bereitgestellt werden. Die finanziellen Auswirkungen infolge von eventuellen Änderungen der institutionellen Rahmenbedingungen können Bußgelder, Beschlagnahmungen sowie die Teilnahme an Wettbewerben bewirken.
Die engen Beziehungen zwischen der Diplomatie und dem Unternehmergeist tragen zudem zur Anerkennung und Bewahrung der griechischen Unternehmen vor finanziellen Risiken bei, wobei das griechische Konsulat demnach als ein qualifiziertes „One – Stop – Shop“ den Bedürfnissen der griechischen Unternehmen nachkommen kann. Dank der rechtzeitigen Bereitstellung von politischen, wirtschaftlichen und institutionellen Informationen können griechische Exportunternehmen gefestigt werden und somit zum Aufschwung der Volkswirtschaft beitragen.